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Slawonische Eiche

Quercus robur (Stieleiche)

Slawonische Eichen wachsen entlang von Flüssen und stehen zeitweise förmlich im Sumpf. Ein hoher Grundwasserspiegel hält die Gerbsäure am Standort der Stieleichen zurück, was ein honigfarbiges Erscheinungsbild des Holzes zur Folge hat. Die Slawonische Eiche verfügt über gleichmässig grobe Jahrringe und wenige Farbnuancen zwischen dem Früh- und Spätholz. Diese Eigenschaft ist, ebenso wie die eher kurzen und oft konisch gewachsenen Stämme, dem milden Klima zuzuschreiben.

Herkunftsgebiete:
Kroatien, Ungarn

Der Baum
Slawonien liegt im Osten Kroatiens. Dieses Gebiet zwischen Save und Drau bis in die Flussauen der Donau wurde vor etwa 250 Jahren mit Eichen bepflanzt und als Waldgebiet systematisch bewirtschaftet. Diese Weisseichen (Stiel- und Traubeneichen) wirken in der Struktur und Farbe des Holzes recht einheitlich, hell, mittelfein und gradwüchsig. Hier darf man, durch die geographische Lage geschützt, von einem Phänotyp der Eiche sprechen. Lehm- und mineralhaltige Böden fördern ein stets gleichmässiges Wachstum. Mit einer besonderen Wuchshöhe zwischen 30 und 40 Meter zählt sie zu den eher großen Bäumen.

Ihre besonderen Merkmale sind die eichentypisch gefurchte Borke, ein Stamm mit knorrigen Ästen, das typische Blatt mit vier bis sieben rundlichen Lappen sowie Eicheln als Früchte.

 

Fakten zur Slawonischen Eiche

Bedeutung
Das Holz der Slawonischen Eichen ist sehr vielseitig einsetzbar und gefragt. Das honigfarbige, homogene Erscheinungsbild und der damit verbundene warme Ausdruck des ringporigen Holzes entsprechen den heutigen Anforderungen am Markt sehr gut. Auch wenn Holzoberflächen aus Eiche einer UV-Strahlung ausgesetzt werden, bleibt die natürlich schöne Farbe weitgehend erhalten. Die aussergewöhnliche Widerstandsfähigkeit gegenüber Pilzen, Insekten und Feuchtigkeit unterstreicht den seit Jahrhunderten einzigartigen Stellenwert der Eiche aus Slawonien.

Bearbeitbarkeit
Das sehr harte und kurzfaserige Holz lässt sich gut bearbeiten und verleimen. Als Biegeholz ist die Eiche jedoch weit weniger geeignet als beispielsweise Buche oder Esche. Durch die ringporigen Oberflächen mit den grossen Frühholzzellen können sehr schöne und effektvolle Flächen umgesetzt werden.

Trocknung
Die Trocknung von praktisch allen Eichenarten ist aufwändig und erfordert sehr viel Erfahrung und Geduld. Dies ist auch bei den Slawonischen Eichen nicht anders. Es gibt wohl keine andere Holzart, die ihr Wasser so ungern abgibt, wie die Eiche. Trocknet man zu schnell oder zu intensiv, ist die Gefahr von Trocknungsschäden, wie Oberflächenrissen, Diagonalrissen, inneren Verfärbungen bis hin zum Zellkollaps gross. Dickere Eichenbretter ab circa 60 mm sind hier besonders gefährdet. Lässt man frisch eingeschnittene Bretter zu langsam antrocknen, so ergibt sich die Gefahr von Lattenflecken.

Anwendungsbereiche
Eichenholz – so auch die Slawonische Eiche – wird heutzutage im Innen- wie auch im Aussenbereich sehr vielseitig eingesetzt. Vorherrschend ist der Einsatz für Holzböden aller Art, für Furniere, Möbel und im Innenausbau, für Treppen, Fenster und Türen. Früher hatte das Holz eine sehr grosse Bedeutung im Schiffsbau wie auch als Konstruktionsholz für Wohnhäuser, Brücken, Kirchen und Bauten allgemein. Zudem sind Eichen aller Arten und Herkunftsgebiete gefragt zur Herstellung von Weinfässern.

Slawonische Eiche bei Girsberger

Eichen-Klotzbretter sind bei Girsberger in verschiedensten Einschnittmassen von 18 mm bis 100 mm und Längen bis zu 7 Meter ab Lager verfügbar. Gängigste Einschnittmasse sind 20 / 27 / 32 / 40 / 50 / 60 / 70 / 80 / 100 mm. Insgesamt verfügt Girsberger über ein Eichenlager von über 2 000 m3.

Das Rundholz der Slawonischen Eiche schneiden wir für unser astarmes Normalsortiment wie auch für das charaktervolle / astreiche Sortiment ein. Die Stämme haben meist kleinere bis mittelgrosse Durchmesser, mittlere Längen und werden eher für schwache bis mitteldicke Klotzbretter wie 20 / 27 / 32 / 40 / 50 / 60 / 70 mm eingeschnitten. Das Schnittholz der Slawonischen Eichen ist bezüglich Flecken- und Rissbildung wenig problematisch und zunehmend gefragt. Man darf die slawonischen Eichen als ideales Alltags-Eichenschnittholz bezeichnen.

Haben Sie noch Fragen?

Gerne geben wir Ihnen Auskunft zu den aktuell verfügbaren Stärken, Längen und Qualitäten unserer Bestände an Slawonischer Eiche. Nennen Sie uns Ihre Anforderungen für Ihr Massivholzprojekt und wir machen Ihnen in Abhängigkeit Ihrer Angaben den bestmöglichen Vorschlag bezüglich erforderlicher Qualität, Preis und Verfügbarkeit.

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