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Fichte / Rottanne

Picea abies

In Europa ist die Fichte der am meisten verbreitete und wichtigste Nadelholzbaum. Wegen ihrer rotbraunen, schuppigen Rinde, wird sie auch Rottanne genannt. Die Klimaveränderung mit den niederschlagsarmen Sommern und den milden Wintern, setzt der Fichte sehr zu. Sie wird deshalb anfällig für unterschiedlichste Schadorganismen, wie zum Beispiel den Borkenkäfer oder holzzerstörende Pilze. Diese Tatsache führt leider dazu, dass die Fichtenbestände immer mehr zurückgehen. Es ist in der heutigen Zeit nicht einfach, sauberes, möglichst fehlerfreies Holz für die Möbelindustrie zu gewinnen.

Herkunftsgebiete:
Schweiz, Österreich, Slowenien

Der Baum
In den europäischen Mittelgebirgen wächst die Fichte bis etwa 1.400 m und in den Alpen bis 1.900 m. Ihr Optimum findet die Fichte im kühl-kontinentalen Klima mit ausreichenden bis hohen Niederschlägen. Die Fichte ist ein Flachwurzler, kann aber mit ihren Hauptwurzeln tiefgründige Böden nutzen, etwa Feinlehmböden, vor allem, wenn diese gut durchlüftet sind. Auf falschem Standort bildet sie vielfach nur ein extrem flachstreichendes Wurzelsystem, Tellerwurzel genannt, was zusätzliche Windwurfgefahr bedeutet.

Die Fichte wird bis zu 600 Jahre alt und bis 50 m hoch. Der immergrüne Nadelholzbaum war ursprünglich in Ostasien beheimatet. Die Borke ist anfangs glatt, rötlichbraun, später graubraun mit rundlichen Schuppen. Meist sind Fichten gerade Bäume mit dünnschuppiger Rinde und quirlförmig am Stamm aus waagerecht ansetzenden Ästen. Ihre Zapfen sind braun, zylindrisch, 10 bis 16 cm lang, 3 bis 5 cm breit und nach unten hängend.

Fakten zur Fichte

Bedeutung
Das Holz der Fichte ist sehr hell, mit den Jahren gelblich nachdunkelnd, ohne Kernfärbung, leicht, weich, harzreich und tragfest. Fichte ist bei den holzverarbeitenden Betrieben vor allem als Bau- und Konstruktionsholz bekannt. Da diese Holzart wenig resistent ist gegen Witterungseinflüsse, wird sie vor allem im geschützten Innenbereich verbaut. In der Forstwirtschaft gehört die Fichte zu den wichtigsten Baumarten und wird nicht umsonst als Brotbaum bezeichnet. Die Fichte verträgt auch schattige Standorte und lässt sich deshalb gut mit anderen Baumarten mischen. Wichtig für das gute Gedeihen sind gut durchlüftete und feuchte Böden.

Bearbeitbarkeit
Astarmes, feinjähriges und buchsfreies Fichtenholz ist mit allen üblichen Holzwerkzeugen leicht und werkzeugschonend zu bearbeiten. Das Holz lässt sich auch in der Furnierherstellung gut schälen und messern. Die Schraub- und Nagelfestigkeit ist zufriedenstellend. Nach der Behandlung mit Entharzungsmitteln (Laugen oder Verdünner) kann das Holz gut gebeizt werden. Um ein ausgeprägt positives Beizbild zu erhalten, sollte die Farbgebung mit chemischen Beizen oder Einmal-Positivbeizen vorgenommen werden.

Trocknung
Fichtenholz lässt sich schnell und problemlos trocknen und weist ein gutes Stehvermögen auf, vorausgesetzt die künstliche Trocknung wird erst angewendet, wenn das Schnittholz an der Freilufttrocknung genügend abgelagert und der Fasersättigungspunkt unterschritten ist. Im Normalfall schwindet und quillt das Holz wenig, ausser es weist Drehwuchs oder Stellen mit Druckholz (Buchs) auf. Dann können sich die Bretter leicht werfen.

Anwendungsbereiche
Die Fichte ist die meist verwendete Holzart am Bau. Sie wird konstruktiv für Balken, als Latten für Dächer, für Fenster, für Täferarbeiten und Fussböden verwendet. Dieses Nadelholz ist sehr gut für witterungsgeschützte Aussenanwendungen geeignet. Fichtenholz ist ein wichtiges Material für Verpackungen und für die Papierherstellung. In höheren Anbaugebieten, wie im Alpenraum, kann es bei vereinzelten Bäumen zu Unregelmässigkeiten im Faserverlauf des Holzes kommen. Dann sprechen wir vom sogenannten Wimmerwuchs, von Klang-, Mändliholz oder auch von Haselfichte. Diese spezielle Wuchsform ist sehr gefragt für den Instrumentenbau, da dieses Holz ausgezeichnete Resonanzeigenschaften aufweist. 

Fichte bei Girsberger

Die Fichte von Girsberger kommt häufig aus höheren Lagen und zeichnet sich durch eine feinjährige Struktur aus. Ein grosser Teil unseres Sortiments besteht aus Rift- und Halbriftbrettern. Verfügbar ist unsere Fichte ofentrocken mit einer Holzfeuchte von 8 – 10 %. Übliche Stärken sind: 24 / 30 / 36 / 40 / 50 / 60 / 70 / 85 mm.

Fichte gedämpft bei Girsberger
Das Fichtenholz wird schonend gedämpft und erhält so einen altholzähnlichen Charakter. Verfügbar ist unsere Fichte gedämpft ofentrocken mit einer Holzfeuchte von 8 – 10 %. Übliche Stärken sind: 30 / 40 / 50 / 60 / 70 mm.

Bergfichte bei Girsberger
Diese Fichte stammt aus höheren Lagen und weist viele, meist gesundverwachsene Äste auf. Verfügbar ist unsere Bergfichte mit einer Holzfeuchte von 8 – 10 %. Übliche Stärken sind: 30 / 40 / 60 mm.

Haselfichte (Klangholz) bei Girsberger
Die Haselfichte weist einen welligen Jahrringverlauf auf und verleiht dem Holz einen optisch speziellen Charakter. Wegen seiner ausgezeichneten Resonanzeigenschaften ist dieses Holz speziell bei Instrumentenbauern sehr gefragt. Verfügbar ist unsere Haselfichte luft- und ofentrocken. Übliche Stärken sind: 30 / 45 / 60 / 128 mm.

Haben Sie noch Fragen?

Gerne geben wir Ihnen Auskunft zu den aktuell verfügbaren Stärken, Längen und Qualitäten unserer Fichten. Nennen Sie uns Ihre Anforderungen für Ihr Massivholzprojekt und wir machen Ihnen in Abhängigkeit Ihrer Angaben den bestmöglichen Vorschlag bezüglich erforderlicher Qualität, Preis und Verfügbarkeit.