Girsberger Holzhandel: Alpenlärche

Lärche

Larix decidua   

Unter der Alpenlärche verstehen wir eine Unterart der Europäischen Lärche. Es handelt sich jedoch nicht um die meist säbelwüchsigen Gebirgslärchen, die in den inneren und südlichen Alpentälern, in den Ostsudeten oder in Südpolen anzutreffen sind, sondern um Bäume aus tiefer liegenden Anbaugebieten. Die Lärche besitzt einen ausgeprägten Unterschied zwischen Kernholzbereich und Splintholz. Letzteres ist hellgelb bis rötlich, das Kernholz deutlich dunkler leuchtend rot bis rotbraun. Zur Nutzung wird der Stamm ausgekernt. Das bedeutet, dass das Kernholz vom Splintholz getrennt wird. Als Besonderheit besitzt das Kernholz zahlreiche bleistiftstarke und dunkle Äste, die früh angelegt und dann als trockene Nageläste in das Holz eingewachsen sind. Die Jahrringe sind farblich stark gegeneinander abgegrenzt.

Herkunftsgebiete:
Schweiz, Deutschland, Österreich, Tschechien

Der Baum
Das Verbreitungsgebiet der Europäischen Lärche liegt im Wesentlichen in den Alpen, aber auch in den Sudeten, dem Gebiet zwischen Weichsel, Oder und der Tatra. Dementsprechend werden je nach Herkunft vier Unterarten unterschieden. Die Alpenlärche kommt von den Seealpen bis Niederösterreich und Kroatien (300 bis 2400 m. ü. M.) vor. Der Lärchen-Zirbenwald in den Hochlagen der Alpen ist eine innige Gemeinschaft, in der beide Partner aber ganz unterschiedliche Rollen spielen. Die raschwüchsige und sehr lichthungrige Lärche ist mit die Erste, wenn es darum geht, freie Flächen zu besiedeln. Die Zirbe dagegen lässt sich Zeit.Die Rinde der Lärche ist in der Jugend glatt und grau und wird im Alter sehr mächtig mit auffälligen karminroten Borkenschuppen. Sehr beeindruckend ist im Herbst das goldgelb verfärbte Nadelkleid, welches der Baum vor der kalten Winterperiode als einziger Nadelbaum abwirft, um dann im Frühjahr wieder in einem satten, frischen Grün zu erscheinen.

Fakten zur Lärche

Bedeutung
Lärchenholz ist nach wie vor im Hausbau des Alpenraums sehr gefragt, wegen seiner schönen anmutigen Struktur, der warmen Farbe und vor allem wegen der Beständigkeit gegenüber Witterungseinflüssen. Das Holz der Sibirischen Lärche ist wegen seiner Feinjährigkeit und der höheren Dichte noch resistenter als unsere einheimische Art. Lärchenwälder prägen das Landschaftsbild in den höher gelegenen Gebieten. Die Lärche ist ein typischer Gebirgsbaum, der als Pionierbaum wenig Anspruch auf die Bodenbeschaffenheit stellt. So finden wir Lärchen auf Weideland, Lawinenzügen, Bachschuttkegeln und auf felsigem Untergrund.

Bearbeitbarkeit
Lärche gehört zu den härteren Nadelhölzern und lässt sich mehrheitlich problemlos schneiden und hobeln. Wegen des hohen Harzgehaltes sollte die Oberfläche vor der Behandlung mit Oberflächenbehandlungsmitteln entharzt werden. Dazu bedient man sich Laugen oder Lösungsmitteln. Für grössere Nägel oder Schrauben sollte vorgebohrt werden, da sich das Holz ansonsten leicht spaltet.

Trocknung
Die Lärche lässt sich rasch und meistens problemlos trocknen, vorausgesetzt, dass die Trocknung nicht zu scharf verläuft. Dann besteht die Gefahr von Rissen, Verformungen und starker Ausharzung.

Anwendungsbereiche
Die Lärche besitzt eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber zerstörenden Pilzen und ist sehr resistent gegen Witterungseinflüsse. Deshalb eignet sich diese Holzart (bis auf das Splintholz) speziell als Bauholz für den Aussenbereich, wie zum Beispiel den Chaletbau im Alpenraum. Lärche wird auch häufig verwendet im Fenster-, Türen- und Treppenbau und auch für Möbel. 

Lärche bei Girsberger

Unsere Alpenlärche wächst nur in wenigen ausgewählten, deutlich tieferen Lagen Deutschlands, Österreichs und Tschechiens. Der dortige flache Boden und der oft geringere Windeinfluss lassen die Bäume zylindrisch gerade und mit weniger Harztaschen als üblich gedeihen. Manchmal findet man in diesen Gegenden sogar sogenannte Blutlärchen, d.h. feinjährige Alpenlärchen mit besonders dunkelrot ausgeprägter Färbung. Diese spezielle Lärche kombiniert die Vorzüge der klassisch feinfährigen, satt rötlich gefärbten Alpenlärche mit dem gewohnt zylindrischen Wachstum und dem oft harzärmeren Holz der Tieflandlärchen aus dem Mittelland.

Verfügbar ist unsere Lärche entweder ab unserem Aussenlager in lufttrockenem Zustand oder ofentrocken mit einer Holzfeuchte von 8 - 10 %. Übliche Stärken sind: 20 / 36 / 40 / 50 / 60 / 65 / 70 / 85 / 100 mm.

 

Haben Sie noch Fragen?

Gerne geben wir Ihnen Auskunft zu den aktuell verfügbaren Stärken, Längen und Qualitäten unserer Lärchen. Nennen Sie uns Ihre Anforderungen für Ihr Massivholzprojekt und wir machen Ihnen in Abhängigkeit Ihrer Angaben den bestmöglichen Vorschlag bezüglich erforderlicher Qualität, Preis und Verfügbarkeit.